Tantrische Selbstliebe
Tantra kann viel bedeuten. Tantra heisst vor allem auch, Dein Leben in all seinen Facetten bewusst zu geniessen und die Lektionen des Lebens anzunehmen. Dies bedeutet, Deine eigene Person neugierig zu beobachten, zu fördern, zu verstehen – und zu lieben. Dieser Weg ist nicht immer einfach. Es gilt, Deine Verhaltensmuster zu ergründen und Deine verschiedenen Aspekte zu entdecken. Dabei ist es ziemlich egal, auf welchem Weg und mit welchen Methoden Du vorgehst – ob mit Yoga, mit geistig-philosophischer Kontemplation, mit Meditation, Schattenarbeit oder welcher Art auch immer, die Dir am meisten zusagt. Wichtig ist einfach, dass Du Dich bemühst voranzuschreiten.
Auf diesem Weg lernst Du, Deine eigenen Schwächen und Schatten zu akzeptieren, mit ihnen zu leben, sie anzugehen und dabei zu wachsen. Dabei wirst Du auch immer wieder Deine guten Seiten erkennen und neu schätzen lernen. Dies ist ganz im tantrischen Sinn. Denn Tantra ist kein Weg der asketischen Selbstverleugnung oder Selbstkasteiung – es ist vielmehr ein durch und durch positiver Ansatz, durchs Leben zu schreiten. Du wirst Dich auf diesem Weg also selbst besser kennenlernen und fast automatisch auch immer mehr Positives sehen, Du wirst Dich mögen und lieben.
Tantrische Selbstliebe
Auf der Basis dieser tantrischen Selbstliebe kannst Du aufbauen und aktiv Dein Leben gestalten. Automatisch wirst Du so auch mehr Präsenz und Liebe ausstrahlen und damit einen positiven Einfluss auf Deine Mitmenschen und die Welt ausüben. Du musst einfach Deine eigene Welt verbessern, der Rest folgt danach fast von selbst …
Neben diesem weltanschaulichen und etwas abstrakten Aspekt der tantrischen Selbstliebe verstehen wir unter dieser Bezeichnung aber auch noch einen viel konkreteren Aspekt: die körperliche Liebe zu sich selbst. Selbstbefriedigung oder Masturbieren will auch gelernt sein! Auf tantrische Art geht dies langsamer vor sich als gewohnt, mit dem Einsatz aller Sinne. Vor allem die Männer haben hier Nachholbedarf, aber auch Frauen können durchaus noch etwas lernen, wenn sie besser auf sich selbst hören, um sich selbst besser zu lieben.
Tantrische Selbstliebe
Männer: Konzentriert Euch nicht nur auf den Lingam, Euer prominentes Lustzentrum, sondern bezieht den ganzen Körper in Euer Spiel ein. Probiert verschiedene Berührungen und Hilfsmittel aus. Versucht es mal mit, mal ohne Massageöl, lasst Euch Zeit. Und wenn Ihr Euch doch vor allem wieder Eurem Lingam widmet: Wechselt die Griffe und Berührungen ab, probiert Neues aus und kehrt nicht wieder zurück zur immergleichen schnellen Manipulation. Versucht mal, ohne äussere Phantasien auszukommen, höchstens mit Kopfkino, auf jeden Fall aber ohne Fotos oder Filme. Und vor allem: Versucht, aufs Ejakulieren zu verzichten – oder es wenigstens so lange wie möglich hinauszuschieben!
Die Fortgeschrittenen integrieren dann noch Atemtechniken, vielleicht auch Chakra-Arbeit oder ausgewählte Yoga-Stellungen in ihr Liebesspiel mit sich selbst. Und schon wirst Du in höhere Sphären abheben und neue Höhen erklimmen. Du wirst im Liebesspiel länger durchhalten und Dich zu einem besseren Liebhaber entwickeln. Gleichzeitig wirst Du Dich vitaler und geliebter fühlen. Wahnsinn, wozu tantrische Selbstliebe doch alles fähig ist! Probier’s aus!